teenager-sitzen-auf-einer-mauer

»Pubertät und so« von Mathias Voelchert

»Immer wieder verfallen wir dem Glauben, dass in Beziehungen Rezepte funktionieren könnten und übertragbar sind.«

 Der „Zustand“ Pubertät wird sehr unterschiedlich beschrieben. Manche erleben Pubertät wie eine furchtbare Krankheit – egal ob es Jugendliche sind oder ihre Eltern. Für andere ist es eine Tatsache, mit der wir umgehen können. Dann gibt es auch Menschen die gar nicht merken, dass Pubertät passiert – sowohl Jugendliche als auch Eltern.

 

Sehr genau beschreibt das André Stern und seine Eltern/1. André Stern antwortet auf die Frage: „Aber wie sah es bei dir mit dem notwendigen Ablösungsprozess von deinen Eltern aus? Hast du nie pubertäre Krisen, wie alle, durchgemacht?“ „Wie alle? – Wer hat entschieden, dass es sich dabei um ein universelles Phänomen handelt? Was mich und meine Familie angeht, vergessen Sie bitte diese Begriffe!“

 

Stern beschreibt daraufhin sehr deutlich warum er und seine Familie Pubertät nicht als den größten anzunehmenden Familien-Beziehungsunfall erlebt hat. Die Antwort liegt in dem, was bis dahin geschah: Seine Eltern und die beiden Kinder haben in ihrem Leben niemals die Unterscheidung getroffen zwischen Arbeit und Freizeit – sie haben sich selbst nie in Kategorien von unselbstständiger Arbeit, abhängiger Beschäftigung gesehen. Selbst als die Mutter angestellte Lehrerin war, „unterwarf sie sich nicht der Institution, die verlangt, die Empfehlungen von der Spitze der Hierarchie zu befolgen.“ Sie sieht die einzig denkbare Aufgabe der Erwachsenen darin, „dem Kind zu ermöglichen, sich die ihm innewohnende natürliche Dynamik zu erhalten, ohne es sinnlos dabei zu behindern.“ Ihr ‚Geheimnis’ war einfach und transparent: „Es bedarf nur einer konkreten, einwandfreien Struktur und sinnvoller Regeln, die die Freiheit schützen. Dann tritt das Verlangen zutage, seinen ureigenen Bedürfnissen zu folgen, es entsteht in jedem Einzelnen, es wird zur Gewohnheit.“ Sie bot ihren Kindern Zeit zum Malen, Basteln, Modellieren, jeden Tag am Ende des Unterrichts an. Die Folgen waren unübersehbar: „Jahr für Jahr kam es zu den gleichen Begeisterungsausbrüchen, dem gleichen Aufbranden lebendiger Kräfte. Die Schule machte es sich sogar zur Gewohnheit, mir die schwierigsten Fälle anzuvertrauen. Die Schüchternen blühten auf, die Zappeligen wurden ruhiger und die Verängstigten entspannten sich.“

 

Die Eltern von André Stern und seiner Schwester Éleonore haben nie unterschieden zwischen Job und Urlaub, Berufsleben und Privatleben, Lernen und Erholung. „Ebenso waren weder die einzelnen Lebensphasen – Kindheit, Jugend, Erwachsenenalter – genau segmentiert, noch war der Übergang von einer zur anderen wahrnehmbar.“ Stern beschreibt die Entwicklung in seiner Familie als „kontinuierliches Voranschreiten ohne Termine jedoch mit einem beständigen, individuellen Rhythmus.“ Im Gegensatz dazu ist „das Festsetzen von Altersphasen anhand klar definierter Dreh- und Angelpunkte, auf eine Konditionierung zurückzuführen, die ebenso künstlich wie bequem ist und schon sehr früh von der Sitte eingeleitet wird, das kalendermäßige Alter mit den Etappen der Schullaufbahn zusammenfallen zu lassen.“

 

André Stern musste seine Unabhängigkeit nicht erst in der Pubertät erringen, denn er hatte sie immer besessen! Er hat keine Krise erlebt, die man heute normalerweise bei einem heranwachsenden Kind erwartet. Niemand hat in seiner Familie Pubertät erwartet, als notwendig erachtet und niemand war beunruhigt, als sie nicht eintrat.

 

Als ich den Bericht über André Stern in der Zeitung las, war meine erste Frage: Wie haben seine Eltern das ausgehalten. Ich las, dass es heute einen fast vierzigjährigen Mann gibt der ein glückliches, erfülltes Berufsleben führt, ohne die uns bekannten Pflichtveranstaltungen wie Kindergarten, Schule, Berufsausbildung etc. durchlaufen zu haben. Ich las, dass es in Frankreich wegen der Unterrichtspflicht (ohne Schulpflicht) möglich ist seine Kinder zu Hause zu lassen. Ich las auch, dass diese Familie sich nicht darin aufrieb das System zu ändern, sondern für sich einen Weg gefunden hatte in Frieden miteinander zu leben.

 

Warum zitiere ich das hier? Familien wünschen sich einen Familienverbund, der ihr Bedürfnis erfüllt nach Verbundenheit (nach Zugehörigkeit, Geborgenheit) wie auch ihr Bedürfnis erfüllt nach Wachstum (nach Autonomie, Freiheit und Entfaltung). Sie wollen in Beziehung miteinander sein, aber nicht ihre eigene Integrität zugunsten der anderen Familienmitglieder opfern! Das gilt für die Jugendlichen gegenüber den Eltern, wie auch umgekehrt.

 

 

Viele Eltern sind unglücklich darüber, dass sie die Jugendlichen nicht mehr erreichen. Schnell wird dann das Verhalten der Kinder als unerreichbar oder noch dramatischer beschrieben. Dabei haben wir Erwachsenen die Bedingungen hergestellt, dass genau die Situationen eintreten konnten, die wir beklagen. Die Familie Stern gibt ein gutes Beispiel wie das gelingen kann, was wir so gerne hätten: Eine vertrauensvolle Gemeinschaft, in der Konflikte nicht zu Katastrophen werden müssen. Ein weiteres Beispiel liefert die Amerikanerin Jean Liedloff/2 mit ihren Beobachtungen:

 

„Nach der vierten Reise wurde mir schlagartig bewusst, dass ich niemals einen Konflikt zwischen Kindern oder zwischen einem Kind und einem Erwachsenen gesehen hatte. Die Kinder prügelten sich nicht nur nicht untereinander, sie stritten nicht einmal. Sie gehorchten ihren Eltern

unverzüglich und freudig und trugen oft Babys mit sich herum, während sie spielten oder bei der Arbeit halfen. Wo war die “Trotzphase” geblieben? Wo die Wutanfälle, der Kampf, “den eigenen Kopf durchzusetzen”, die Selbstsucht, die Zerstörungswut und die Unachtsamkeit gegenüber der eigenen Sicherheit, die bei uns die Regel darstellen? Wo waren das Schimpfen, die Disziplin, das “Grenzensetzen”, um ihre Widerspenstigkeit zu bändigen? Wo bloß war das feindselige Verhältnis zwischen Eltern und Kind, das wir als selbstverständlich voraussetzen? Wo waren die Vorwürfe, die Bestrafungen bzw. wo fanden sich überhaupt Zeichen von Nachgiebigkeit?“

 

Es gibt bei diesen Familien einen Spruch gleichbedeutend mit “So sind Jungens eben”; er hat jedoch einen positiven Beiklang, der sich auf ihren freudigen Schwung bezieht, mit dem sie herumrennen, lärmen, im Fluss schwimmen oder Badminton spielen. Ich hörte viel Rufen und Gelächter, wenn die Jungen draußen spielten, sobald sie jedoch die Hütten betraten, senkten sie die Stimme, um die hier herrschende Ruhe nicht zu stören. Sie unterbrachen niemals eine Unterhaltung zwischen Erwachsenen. Tatsächlich sprachen sie kaum einmal in Gesellschaft von Erwachsenen, sondern beschränkten sich darauf, zuzuhören und kleine Dienste zu verrichten wie Essen oder Getränke herumzureichen.

 

Weit davon entfernt, zu willfährigem Verhalten gezwungen oder erzogen zu sein, sind diese kleinen Engel entspannt und fröhlich. Und sie wachsen zu glücklichen, selbstbewussten und hilfsbereiten Erwachsenen heran. Wie machen sie das? Was wissen diese Familien über die menschliche Natur, was wir nicht wissen? Was können wir tun, um friedliche Beziehungen mit unseren Kindern zu erreichen, im Kleinkindalter oder später, wenn sie einen schlechten Start gehabt haben?

 

Der entscheidende Unterschied besteht darin, dass sich bei diesen Familien nicht alles ums Kind dreht. Sie mögen gelegentlich ihre Babys liebevoll knuddeln, “Kuckuck” spielen oder ihnen etwas vorsingen, die meiste Zeit jedoch richtet die Pflegeperson ihre Aufmerksamkeit auf andere Dinge … nicht das Baby! Auch Kinder, die ein Baby versorgen, betrachten Baby-Pflege als eine Nichtaktivität und widmen ihnen, obwohl sie sie überall herumtragen, nur selten einmal ihre direkte Aufmerksamkeit. Auf diese Weise finden sich diese Babys inmitten der Aktivitäten, an denen sie später einmal teilnehmen werden, während sie die Entwicklungsstadien des Kriechens, Krabbelns, Laufens und Sprechens durchschreiten.“

 

Beide Beispiele zeigen: Indem man Kinder und Erwachsene in gesonderte Kategorien einordnet, trennt man sie. Kinder sind richtige Menschen! Kinder erwerben sich soziale Kompetenz im Kontakt mit Menschen, egal ob die groß oder klein sind. André Stern wird immer wieder gefragt, ob er den Kontakt zu Mitschülern nicht vermisst hat. Er fragt zurück: „Kann man ernsthaft annehmen, dass Alter und Wohnort des Kindes die gelungenen Kriterien zur Gruppeneinteilung für die Schule sind?“ Kann man ernsthaft erwarten, dass eine menschenwürdige Sozialisierung stattfindet (wie oben zwei Mal beschrieben), wenn Kinder in einen hermetischen Klassenverband gesteckt werden und alle mit demselben Standard-Dünger berieselt werden der von oberster Stelle seit vielen Jahrzehnten gleichbleibend verordnet wird?

 

Wie naiv, unbeteiligt, und unschuldig stellen wir uns dar, wenn wir als Eltern, Lehrer, Vorgesetzte (z.B. in der Ausbildung), erstaunt und verletzt auf die Reaktionen von Jugendlichen reagieren. Dabei sind problematische Kinder immer das Produkt eines problematischen Systems. Dieses System heißt mal Familie, mal Schule, mal Betrieb, mal beides oder alle drei nacheinander. Diese Systeme besitzen die Macht/Definitionsmacht und betrachten es als ihre Aufgabe junge Menschen zu definieren, deshalb haben wir genau die Verhältnisse, die wir beklagen.

 

Kinder und Jugendliche, die erwachsen werden wollen, brauchen Erwachsene die ihre Macht, zum Wohle aller, gebrauchen. In Schülerbefragungen vieler hundert Schüler/3 zwischen 14 und 17 aus allen Schulsystemen wurde sehr deutlich, dass alle Kinder sich nach guter Führung sehnen. Ihre Lieblingslehrer waren immer strenge LehrerInnen, die es gut mit ihnen meinen und bedingungslos auf der Seite der SchülerInnen stehen. LehrerInnen, die eine Meinung haben und Kritik „mit Würde“ verabreichen können.

 

In der Pubertät haben Eltern und Jugendliche die wunderbare Möglichkeit das was bisher nicht möglich war zu verändern. Dabei haben die Eltern die Führung. Führung bedeutet in diesem Fall, – wie immer, wenn es um Führung geht – sich auf den anderen einzulassen, seine Sicht verstehen wollen, nicht Befehl, Kontrolle und Gehorsam. Nicht erziehen, manipulieren, sondern begleiten, zu Verfügung sein. Das ist so schwer, weil es so neu ist, für alle.

 

Wenn ein Kind sich zu dem Versuch genötigt sieht, das Verhalten eines Erwachsenen zu kontrollieren, geschieht dies nicht, weil das Kind Erfolg haben will, sondern weil es die Sicherheit braucht, dass der Erwachsene weiß, was er tut. Überdies kann das Kind der Versuchung nicht widerstehen nachzufragen, bis der Erwachsene sicher steht und das Kind diese Sicherheit spüren kann. Es würde keinem Kind im Traum einfallen, die Initiative für einen Erwachsenen zu

übernehmen, es sei denn, ein derartiges Verhalten wird von ihm erwartet – nicht gewünscht, sondern erwartet!

 

Wenn das Kind spürt, dass es die Kontrolle übernommen hat, wird es zudem verwirrt, bekommt Angst und muss bis zum Äußersten gehen, um den Erwachsenen dazu zu zwingen, die Führung wieder an sich zu nehmen. Sobald dies verstanden wird, zerstreut sich die Angst der Eltern vor dem “Dem-Kind-Etwas-Aufzwingen” und sie erkennen, dass es keinen Anlass für Feindseligkeiten

gibt. Indem Eltern die Führung übernehmen, erfüllen sie die Bedürfnisse ihrer geliebten Kinder, anstatt im Widerspruch dazu zu handeln.

 

Eltern tun immer ihr Bestes! Noch nie habe ich erlebt, dass Eltern ihren Kindern Schaden zufügen wollten, immer waren die unsinnigen Handlungen der Eltern getrieben von Hilflosigkeit, Angst und Verunsicherung. Aber nie wollten Eltern, dass ihre Kinder Schaden nehmen. (Ich spreche hier von den 99,9 % der Familien und nicht von den 0,1 % über die in Medien schlecht berichtet wird) Die Liebe die Kinder und Eltern (wie Eltern und Kinder) verbindet, ist viel tiefer als uns klar ist. Diese Liebe richtet sich auf Wesentliches. Alltägliche Kleinigkeiten wie das Einhalten von Haushaltsdiensten sind davon unberührt. Was wir Eltern tun und sagen hat Gewicht. Und es führt nicht unmittelbar zu den gewünschten Ergebnissen. Aber es macht immer einen Eindruck auf unsere Kinder.

 

Es geht darum Eltern zu stärken, die nach lebbaren Wegen mit ihren Kindern suchen. Es geht darum einen Weg zu finden, wie ich, als Vater oder Mutter, meine eigene Integrität erhalte, ohne die der Kinder zu verletzen. Indem sich die Eltern darüber im Klarwerden was sie wollen, und was das für Folgen für die Beteiligten hat. Das gelingt im Gespräch, indem Eltern bemerken, dass sie nicht allein mit ihren Sorgen sind. Dass es Fachleute oft selbst nicht besser können, aber so leicht besser wissen. Und, dass die Kunst darin besteht sich auf die Wachstumschance »Beziehung« zum Partner und zu den Kindern einzulassen, wobei es genügt „ausreichend gut“ zu sein, aber nicht „perfekt“.

 

Die Anforderungen die Eltern von heute erleben sind einzigartig in der Geschichte: Eltern sollen ihre Partnerschaft wie auch ihr Elternsein völlig neu erfinden. Dabei wollen sie auf keinen Fall die Beziehungsart ihrer Eltern und Großeltern wiederholen. Wir Deutschen sind in vieler Hinsicht eine verspätete Nation, was Bildung und unsinnigen Föderalismus angeht. Speziell in Deutschland sehen sich Eltern einem äußerst unelastischen Schulsystem gegenüber, das der internationalen Entwicklung einige Jahrzehnte hinterherhinkt. Wer kann 16 Lehrpläne in einem Land als sinnvoll erachten, das sich als wirtschaftliche Führungsnation versteht und Globalisierung als Chance begreift? Wie kann ein nicht Deutscher verstehen, dass Mittlere Reife- und Abiturabschlüsse in Deutschland nicht gleich viel wert sind und es leichte und schwere Wege dort hingibt, je nach dem in welchem Bundesland der Mensch wohnt? Wer kann Selektion in eine drei- bzw. vierklassige Schulgesellschaft weiterhin gutheißen, wenn diese Bildungsaltlasten weltweit als Unsinn gelten. So wird aus Vielfalt ein Hemmschuh für Schüler, Lehrer, Eltern und Schulleitungen. Allein die Tatsache, dass dieses System täglich tausende Schüler, Lehrer und Eltern beschädigt, rechtfertig eine sofortige Abschaffung.

 

Wir sind Zeugen von viel mehr als einem Generationenwechsel, in dem die Jungen etwas Neues wollen und dabei nicht mehr auf alte Traditionen zurückgreifen können. Bis vor einem halben Jahrhundert konnten wir die Beziehungsmodelle, die unsere Eltern vorgelebt haben, einfach wiederholen. Viele Partner und Eltern wollen das heute nicht mehr, was regelmäßig zu einer konstruktiven Verunsicherung führt. Die Ehe ist keine Notwendigkeit mehr, sondern eine existenzielle und emotionale Wahl; wir sehen neue Familienformen und Formen des Zusammenlebens: Die Geschlechterrollen befinden sich in der Auflösung, und mitten in diesem Ganzen sollen wir uns Kindern und Jugendlichen gegenüber verhalten, die einen ganz neuen Status, sowohl in der Familie als auch in der Gesellschaft bekommen haben. Kein Wunder, dass wir Eltern immer wieder schwach werden und mit autoritären Befehlen, Strafen und Kontrolle versuchen „Herr“ der Situation zu werden. Das geht regelmäßig schief! Unsere Kinder und Jugendlichen spüren unsere Unsicherheit und unser schlechtes Gewissen, mit dem wir versuchen eine Richtung vor zu geben.

 

Ich habe den allergrößten Respekt vor den vielen Eltern, die den Mut haben, sich zu diesen vielfältigen Unsicherheiten zu bekennen und sich damit in eine lebenslange Entwicklung mit ihren Kindern begeben. Wir kennen Eltern, die sagen: “Wir tun alles für unsere Kinder, egal ob wir das autoritär oder antiautoritär machen.” – Und wir kennen Eltern, die sagen: “Jetzt sind wir Eltern, wir sehen das als Möglichkeit an, um uns zu entwickeln und zusammen zu lernen.” familylab ist für die zweite Gruppe gedacht. Wir Eltern bemerken heute, dass unser Wunsch nach Orientierung leicht in einer starken Anlehnung an enge, harte Wertesysteme endet. Die vermeintliche Sicherheit zu wissen was »richtig« und »falsch« ist, schlägt schnell um in Abhängigkeit. Angetrieben von unserem Bedürfnis nach Zugehörigkeit wie auch dem Bedürfnis nach Autonomie müssen wir unsere eigenen Erfahrungen machen. Das kostet Zeit, und bringt immer wieder die Unsicherheit mit auf dem falschen Weg unterwegs zu sein. Das ist der Preis, den wir in den nächsten Jahrzehnten bezahlen, um neue Beziehungsstrukturen zu leben. Sicherlich gibt es dabei keine »five, easy steps« zu guten Beziehungen. Nicht alles Alte ist schlecht und nicht alles Neue gut und es empfiehlt sich, die Augen offen zu halten, aber nicht so weit, dass das Hirn herausfällt.

Mathias Voelchert

 

/1 zum Buch von André Stern …Und ich war nie in der Schule, erschienen bei Zabert-Sandmann, München ISBN 978-3-89883-228-1

/2 (c) Jean Liedloff, 1991 Unter dem Originaltitel “Who’s in Control?” erschienen im

Mothering Magazine. Zum englischen Originaltext “Who’s in Control? The Unhappy

Consequences of Being Child-Centered” auf der internationalen Liedloff Continuum

Network Homepage

Übersetzt von: Claudia Freyer

Anmerkungen:

1) Jean Liedloff, “Normal Neurotics like us,” Mothering, no. 61 (Herbst 1991): 27-32.

2) Jean Liedloff, “The Importance of the In-Arms Phase,” Mothering, no. 50 (Winter 1989):

16-19

Jean Liedloff ist Autorin des Buches “Auf der Suche nach dem verlorenen Glück” (Beck’sche

Reihe), schreibt für die Sunday Times und ist Mitbegründerin der Zeitschrift The Ecologist. Sie

lebt in Sausalito, Kalifornien, und gibt Therapiestunden auf ihrem Hausboot oder über

Telefon (001-415-332-1570). Sie bietet auch Vorträge und Seminare zu ihrer Arbeit mit

Erwachsenen sowie über nicht-feindlichen Umgang mit Kindern an und schreibt an einem Buch

über nichtfeindliche Beziehungen als Grundlage für eine erfolgreiche Gemeinschaft.

Artikel als PDF

Foto von Aedrian auf Unsplash

Scroll to top