petra_autrum
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Petra Autrum

14167 Berlin

familylab-ExpertIn für:
Familienberatung | Kita-Zertifizierung |

Beruflicher Hintergrund

• Diplom Sozialpädagogin, seit 2006 an Grundschule
• davor, 10 Jahre tätig als Erzieherin mit Leitungsfunktion im Kindergarten
• Mediatorin, Familienberaterin

Öfter mal NEIN sagen und es nicht allen recht machen.

Hallo, ich bin Petra.
Was für ein Gewinn, Nein sagen können und nicht mehr so oft die Angst zu haben, deswegen nicht gemocht zu werden oder vielleicht in den Verdacht zu geraten, keine gute Mutter oder Partnerin zu sein. Den Mut und die Stärke in mir selbst und anderen zu wecken, NEIN sagen zu können und das JA dahinter zu entdecken, zieht sich wie ein roter Faden durch mein privates und mein berufliches Leben.

Kinder schaffen das aus sich selbst heraus. Sie sagen: „Nein, alleine!“ und lassen sich ungern von ihrem Weg abbringen. Und dann sind Eltern herausgefordert, Weichen zu stellen, Wege und Welten zu öffnen in denen sie entdecken und ausprobieren können. Sie verlassen sich darauf, dass Eltern sie beschützen, trösten, auffangen, motivieren und ihnen die Sicherheit geben, nicht alleine zu sein. Sich dieses „Nein“ als Eltern selber zuzugestehen, eigene Wünsche und Bedürfnisse zu berücksichtigen, die sich auch ständig weiterentwickeln und verändern, das fällt oft nicht leicht.

Seit mehr als dreißig Jahren lebe ich in meiner Familie und arbeite ich mit Familien und Kindern zusammen und erfahre immer wieder, wie sehr es sich lohnt, sich darüber im Klaren zu sein, was man wirklich möchte, was man braucht und das Nein als Wegweiser für das Ja zu verstehen. Nicht immer wird es die Zeit oder die Gelassenheit geben, sich auf diese Spurensuche zu begeben und auch das ist in Ordnung.

Meine Arbeit im Kindergarten hat mir gezeigt, wie wichtig und entscheidend die Beziehung und Bindung zwischen Eltern und Kindern in den ersten Lebensjahren ist, wie sie sich im Laufe der Zeit verändert und welche sichere Basis sie im weiteren Leben eines Menschen darstellt.
Ich bin davon überzeugt, dass aus dieser sicheren Bindung heraus, ein Nein nicht das Ende einer Verbindung ist, im Gegenteil. Es schafft eine innere Stärke, es öffnet den Blick für das was Menschen bewegt, was sie glücklich macht, sie zum Lachen oder Weinen bringt, was Zufriedenheit auslöst oder was sie stärkt den Stürmen des Lebens standzuhalten. Wie wichtig es ist, seinem Kind diese Stärke, Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl mitzugeben, zeigt sich mir häufig in Elterngesprächen mit Beginn der Schulzeit.

Den Übergang vom Kindergarten- zum Schulkind erlebe ich oft wie einen Bruch in der Unbeschwertheit von Eltern. Was sich für die Kinder leicht und natürlich anfühlt - weiter zu gehen, neues zu entdecken, zu wachsen und irgendwann erwachsen zu werden – ist und bleibt für die meisten Eltern ein Wendepunkt. Wie es sich anfühlt Eltern eines Schulkindes zu sein und was es mit einem selber macht, habe ich mit meinem ersten Kind erlebt. „Geht es meinem Kind gut? Wird es gemocht? Kommt es zurecht? Erzählt es mir davon, wenn es traurig ist? Sagt es Nein, wenn es etwas nicht möchte? Wann habe ich Zeit für mich? “ Diese und noch viele sorgenvolle Sätze, kenne ich aus eigenem Erleben und aus den Gesprächen mit Eltern.

Die Frage nach dem, warum das so ist, hat mich genau an diesen Ort geführt. Seit 2006 arbeite ich an Grundschule als Sozialpädagogin und erlebe welchen immensen Einfluss die Schule auf das Familienleben hat. Die Schule gibt nicht nur den Kindern einen Rahmen vor, sie strukturiert auch das Leben von Eltern. Wer übernimmt welche Aufgaben und wer geht wie seiner Erwerbsarbeit nach, sind wiederkehrende Themen die Eltern miteinander absprechen müssen.

Ich berate Eltern, ihre Kinder dabei zu unterstützen, mit einem guten Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein diesen Ort zu meistern und dabei ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse nicht hintenanzustellen. Den richtigen Weg und das passende Maß an Fürsorge, Unterstützung und Selbstfürsorge zu finden ist nicht einfach.
Ich erlebe, was sich verändert, wenn Eltern die Wege und Weichen für sich und ein Kind flexibel einstellen. Gerade an einem Ort wie Schule, wo vieles vorbestimmt und festgelegt ist. Es ist spannend zu beobachten was dies für die persönliche Entwicklung eines Kindes, von Eltern und für ihre Beziehung zueinander bedeutet.

Eltern dabei zu unterstützen, die eigenen Weichen umzustellen, neue Wege zu entdecken, ein Kind dabei zu begleiten unbekannte Wege auszuprobieren, ihnen Halt zu geben, der sichere Ort sein und die Beziehung in den Vordergrund zu stellen, das ist mir ein Anliegen in der Arbeit mit Familien.

Ich selber habe den Familienalltag, mit einigen Höhen und Tiefen, mit meinem Partner und zwei, inzwischen erwachsenen, Kindern erlebt. Auch wenn die Kinder nicht mehr im Nest wohnen und ihre eigenen Familien gegründet haben, laufe und lerne ich weiterhin und verstelle gerne die Weichen in unbekannte Richtungen. Mal sehen was passiert....

Ich bin neugierig auf Sie und Ihre Familie. Ich freue mich darauf Sie kennenzulernen, Ihr NEIN kennenzulernen, gemeinsam mit Ihnen das JA zu suchen und neue Weichen zu stellen.

Wir können uns online oder in den Beratungsräumen in Berlin Steglitz-Zehlendorf oder Berlin Mitte treffen.

Bitte rufen Sie die Familienberaterin an, oder schicken Sie ihr eine eMail, um sich über ihre Arbeit zu informieren und einen Beratungstermin zu vereinbaren.

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