Jutta Pötter

56337 Kadenbach

familylab-ExpertIn für:
Familienberatung | Seminare & Vorträge |

geb. 1969, 3 Kinder, verheiratet mit Ole Pötter

Wir musizieren alle im Posaunenchor und haben die Pfadfinderei im Blut. Mein Mann und ich waren bis zu den Kindern aktiv und jetzt nur noch im Herzen. Wir zehren von der Jahrelangen Verbundenheit mit unseren Pfadfinderbrüdern und – schwestern. Unsere Jugendlichen sind seit Jahren auch bei den Pfadfindern und leben es aktiv.

Im Erstberuf bin ich Ergotherapeutin und habe viele Jahre in der Pädiatrie gearbeitet. In dieser Zeit bin ich SI Therapeutin (=Sensorische Integrationstherapie nach Jean Ayres) und dann auch SI-Lehrtherapeutin geworden. Als Ergotherapeutin habe ich 20 Jahre in Praxen gearbeitet. Die Beratung von Familien war mir im Rahmen der ergotherapeutischen Intervention immer ein wichtiges Anliegen. Einfach „nur“ die Symptome des Kindes, das aus Erwachsenensicht „auffälliges Verhalten“ zeigte, zu therapieren war mir bereits Mitte der 1990er Jahre zu wenig. Mithilfe von Videos von der Interaktion des Kindes mit den Eltern gelang es, einen anderen Blick auf das Kind und „sein Problem“ zu nehmen. Viel zu selten waren leider Erzieher*innen und Lehrer*innen mit von der Partie. Ergotherapie schien als Profession nicht ausreichend zu sein und im Beratungssetting nicht ernst genommen zu werden. Ich war auf der Suche nach mehr.

In der Elternzeit meiner drei Kinder habe ich mich neben der ergotherapeutischen Behandlung, mit Elternangeboten, Baby-Spielgruppen und als Fortbildnerin/Dozentin/ Referentin selbständig gemacht.

Das familien – und berufsbegleitende Studium Soziale Arbeit im BASA Online Studiengang an der Hochschule Koblenz brachte mich auf meinem Weg weiter.

Nach Abschluss des Studiums, startete ich als Fachberatung Kindertagespflege in einem Kreisjugendamt. Ich mochte diese vielfältige Position sehr, einzig die Einzelkämpferrolle in der Position bewog mich, mich neu zu orientieren. Insbesondere die Beratung von Eltern und Kindertagespflegepersonen und die Qualifizierung und Fortbildung von Fachkräften war und ist mir ein Herzensthema. Unsere Kleinsten müssen direkt auf Augenhöhe und beziehungs- und bindungsorientiert in der Kindertagespflege betreut werden. Auch das informelle Zuhören auf Veranstaltungen mit Eltern ist eine Säule der unaufdringlichen Kontaktaufnahme und des Haltungzeigens.

Seit Juni 2021 arbeite ich im Jugendamt im Fachdienst Eingliederungshilfe nach §35a SGB VIII. Die Arbeit und der Austausch in einem Team und neue, herausfordernde und spannende Themen und das Arbeiten mit Familien sind hier der Schwerpunkt.
In den letzten Jahrzehnten im Wachsen mit meinen Kindern, beschäftige ich mich mit den Ansichten Jesper Juuls, Herbert Renz-Polsters, Arno Gruen, Maria Aarts, Marshall B. Rosenberg, etc.

So war es irgendwie klar, dass ich die Weiterbildung bei familylab zur systemisch-phänomenologischen Familienberaterin mache. Und nun scheine ich angekommen zu sein. Endlich ein ganzheitliches Instrument zur Arbeit mit Familien. Es ist viel mehr als das. Es ist die Haltung Menschen gegenüber, die nun professionell Bestätigung findet. So toll.
Durch meine eigenen drei Kinder, nun inzwischen im Jugendalter, konnte ich mit dem „in-Beziehung-gehen“ und dem gleichwürdigen Kontakt auf Augenhöhe jetzt auch in der Pubertät und Ablösephase gut in Beziehung bleiben.

Diese Haltung, die bei familylab gelehrt wird und von Jesper Juul initiiert wurde ist unsere Zukunft, um mit Menschen jeden Alters gut in Beziehung gehen zu können.
Mein Herzens-Thema für mich und andere, die ich gerne dabei unterstütze, einen gleichwürdigen Weg in der Familie zu gehen. Dafür ist es nie zu spät.

Familie sein ist ein herausforderndes Abenteuer: wunderschön und anstrengend. Im Familienleben gibt es aber auch immer wieder Zeiten, in denen wir uns überfordert fühlen oder in denen uns die Freude am Familienalltag abhandengekommen zu sein scheint. Manchmal führen Stress, Sorgen oder der Druck von außen zu Konflikten, die so groß werden, dass wir an unsere eigenen Grenzen stoßen.

Eine Familienberatung kann helfen, um sich selbst Klarheit zu verschaffen, eigene und andere Bedürfnisse zu sehen und neue Perspektiven zu eröffnen. Familien sind sich permanent wandelnde Systeme, in denen eine Veränderung des Einzelnen wie bei einem Mobile, das in Schwingung gerät, sich auf alle auswirkt und Neues entstehen lässt.
Die Familienberatung ermöglicht spannende Einblicke in die Welt der anderen und viel Selbsterkenntnis. Danach können neue Wege gegangen werden.
Bei der Familienberatung sind Kinder selbstverständlich herzlich willkommen. Sie dürfen sich mitteilen, müssen es aber nicht. Sie können nebenbei spielen und ab und zu etwas dazu sagen.

In den Beratungen begegne ich allen großen und kleinen Menschen auf Augenhöhe. Jede*r ist Profi für sich, für seine Familie und für seine Bedürfnisse.
Ich bin neugierig auf das Abenteuer Familie in den unterschiedlichsten Kontexten und bringe neben einer Portion Humor vielleicht auch eine ganz andere Sichtweise mit ins Boot.
Das ermöglicht den unterschiedlichen Familienmitgliedern sich neu zu orientieren und ermächtigt die Großen wieder, der Leuchtturm für die Kleinen zu sein.

Jede Familie ist einzigartig. Es gibt keine Patentrezepte und Musterlösungen.
Gemeinsam suchen wir nach dem individuellen Weg, mit Leichtigkeit und Humor und persönlicher Sprache, Dinge anzusprechen und tragfähige Beziehungen zu erreichen. Es muss für alle stimmig sein. Ein Lernprozess für alle Beteiligten.

Mit der Familien-, Eltern – und/oder Einzelberatung gebe ich Eltern und andere Bezugspersonen Kraft, mit Kindern, Jugendlichen und Partner*in in gleichwürdigen Kontakt zu kommen.

Ich biete kompetente Begleitung mit Wertschätzung der Themen und Lösungsstrategien meiner Gegenüber und dem Blick auf deren Ressourcen und Kreativität

Bitte rufen Sie die Familienberaterin an, oder schicken Sie ihr eine eMail, um sich über ihre Arbeit zu informieren und einen Beratungstermin zu vereinbaren.

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